Stakeholdermanagement: 7 Tipps für die Praxis
Stakeholder, das sind die Betroffenen und Beteiligten im Projekt, können mächtig und einflussreich sein.
Stakeholder haben unterschiedlichen Einfluss auf die Projektarbeit.
Sie können ihr fördernd, feindlich oder unbeteiligt gegenüberstehen. Der professionelle Projektleiter weiß, wie wichtig es ist, die Beziehungen zu seinen Stakeholdern zu managen.
Sein Ziel im Stakeholdermanagement ist, bei den unterschiedlichen Interessengruppen eine hohe Akzeptanz für seine Projektarbeit zu erzeugen.
Natürlich kann der Projektleiter es nicht jedem Stakeholder recht machen.
In diesem Beitrag geben wir Ihnen sieben praxistauglichen Tipps für ein erfolgreiches Stakeholdermanagement an die Hand.
1. Positionsbestimmung mit Stakeholdermanagement
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2. Mit Stakeholdermanagement Klarheit schaffen
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Laden Sie die Betroffenen und Beteiligten zum Projekt-Kick-off ein. Sorgen Sie dafür, dass jedem klar ist, welche Rolle Sie ihm zugedacht haben. Holen Sie seine Zustimmung ein. Gegenüber mächtigen und einflussreichen Stakeholdern ist es sinnvoll, das persönliche Gespräch zu suchen. Erkunden Sie deren Interesse und Einstellung zu den Projektzielen. Nutzen Sie den Besuch auch, um sich und ihr Projekt zu präsentieren. Stakeholdermanagement bedeutet, Klarheit zu schaffen.3. Stakeholdermanagement – gut, besser, planen
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5. Änderungen im Stakeholdermanagement
6. Politik im Stakeholdermanagement
Projekte zu managen ist mehr als planen, organisieren, steuern und kontrollieren. Projekte managen bedeutet auch, wesentliche Machtverhältnisse zu erkennen, geschickt zwischen Parteien zu navigieren oder an Informationen zu gelangen, die für die Projektarbeit notwendig sind. Aus dieser Perspektive gesehen, ist ein Projekt ein soziales System. Damit besitzt es eine politische Dimension. Sich im Projekt politisch zu verhalten heißt, die Sichtweise anderer besser zu verstehen, ihnen praktische Lösungen anzubieten, aber trotzdem das zu erhalten, was für das Erreichen des Projektzieles notwendig ist. Doch bei allem politischen Geschick und Lavieren: Der Projektleiter muss an der passenden Stelle das sagen, was zu sagen ist. Er muss Stellung beziehen. Sonst wird seine Reputation darunter leiden und er wird gegenüber seinen Stakeholdern unglaubwürdig. Stakeholdermanagement verlangt nach politischem Geschick.
7. Stakeholdermanagement und Projektmarketing
Bieten Sie Informationsveranstaltungen an. Versenden Sie Newsletter, in denen Sie nicht nur über das Projekt, sondern auch über die Menschen, die dort arbeiten, berichten. Möglicherweise geht ein Projektmitarbeiter einem ausgefallenen Hobby nach. Berichten Sie darüber. Wenn ein neues Teammitglied zu Ihrem Projekt stößt, verwenden Sie einen „On-Boarding-Foliensatz“, in dem alle wesentlichen Rahmendaten des Projektes aufgeführt sind. Den können Sie auch an interessierte Stakeholder versenden. Und abschließend: Gehen Sie davon aus, dass Sie mit Ihrem Projekt, dass das Ziel hat, Neues zu schaffen, im Zentrum der Wahrnehmung stehen. Sorgen Sie deshalb für eine positive Außenwirkung. Stakeholdermanagement bedeutet auch Selbstmarketing.
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