Zunächst geht es einmal darum die Stakeholder zu identifizieren, im zweiten Schritt sollten Sie den Einfluss der Personen auf Ihr Projekt bewerten und im dritten Schritt sollten Sie noch die Beziehungen zwischen den Stakeholdern analysieren.
Wenn Sie nun diese Informationen, wie nachfolgend dargestellt, in einer Stakeholder-Map zusammentragen, können Sie relativ einfach das Umfeld Ihres Projektes, Produktes oder Unternehmens darstellen.
Stakeholer-Map
Mit Hilfe der Map sehen Sie ebenfalls, ob die Stakeholder Ihnen wohlgesonnen sind, eher als Gegner eingestuft werden sollten oder aber als neutral zu betrachten sind.
Wichtig ist, dass eine Stakeholder-Map ein lebendes Dokument ist. Anfängliche Befürworter können sich im Laufe der Zeit vom Projekt abwenden, oder Stakeholdergruppen können sich gegenseitig beeinflussen.
Soweit die graue Theorie. Bleibt die Frage: Wie erkenne ich ob ein Stakeholder ein Befürworter, ein Gegner oder Neutral eingestellt ist?
Genau um dies herauszufinden habe ich den Environment Grid entwickelt, welches Ihnen ermöglicht, dies spielerisch im Team herauszufinden.
Die Basis des Grids stellt eine Matrix dar, die im Laufe der Analyse sukzessive gefüllt wird. Diese Matrix können Sie auf ein Flipchart malen oder auch elektronisch anfertigen.
Stakeholder-Matrix
In den Spaltenköpfen können Sie nun die Personen, die Sie analysieren möchten, platzieren. Ob Sie die Namen der Personen in die Zellen schreiben, Fotos von Ihnen einkleben oder die Personen einzeichnen ist natürlich Ihnen überlassen. Wichtig ist an dieser Stelle nur, dass Sie etwas für Sie Passendes finden.
Im zweiten Schritt benötigen Sie nun ein selbsterstelltes Kartendeck. Auf diesen Karten vermerken Sie nun Fragen, wie z.B.:
Sie sehen, all die Fragen sollen Ihnen helfen, Ihre Stakeholder besser einschätzen zu können.
Aber zurück zu unserem Grid: Ziehen Sie nun (z.B. gemeinsam mit Ihrem Projektteam) eine Karte aus dem Stapel und kleben Sie diese rechts neben die Personen-Felder in die Karten-Spalte.
Im letzten Schritt schreiben Sie nun in die Schnittpunkte zwischen Figuren und Fragen die personenspezifischen Antworten.
Um das Ganze noch etwas aufzulockern, können Sie auch eine Icon-Box anfertigen, die z.B. mit Smileys, ja/nein-Symbolen oder Stickern bestückt ist. Es muss also nicht immer nur Text sein, der die Antworten in den Feldern der Matrix beschreibt.
Ein weiterer Pluspunkt des Tools ist, dass man es auch für weitere Einsatzgebiete hernehmen kann. So kann es beispielsweise zur Ermittlung von Talenten oder Werten im Rahmen einer Teamanalyse dienen.
Wenn Sie noch mehr solcher visuellen und spielerischen Tools kennenlernen möchten, kann ich Ihnen einerseits das Training Visuelles Projektmanagement empfehlen.
Gerne möchte ich Ihnen mein Buch „Business Visualisierung“ ans Herz legen.
Gebundenes Buch (208 Seiten)