PMP-Zertifizierung nach PMI - Tipp #3: Ein Audit bestehen

Weshalb Kandidaten bei der Zulassung für die PMP®-Zertifizierung bei PMI® in ein Audit geraten, gibt es viele Spekulationen.
Das Project Management Institute, PMI® nimmt regelmäßig Stichproben vor. Hinsichtlich der Auswahl der Kandidaten regiert der Zufall – so die Auskunft des Instituts.
Wir geben Ihnen hier praktische Tipps an die Hand, um einen Audit zu bestehen.
Der Sinn und Zweck eines PMP®/PMI®-Audits
Das PMI® prüft im Rahmen des Audits, ob der ausgewählte Kandidat die Voraussetzungen zum PMP®/PMI®-Examen erfüllt hat und die Angaben in seinem Antrag auf Zulassung zur PMP®-Prüfung richtig sind.
Das PMI® lässt zwei Varianten für die Zulassung zum zum Project Management Professional - PMP® zu:
Variante 1
- Ihr Schulabschluss entspricht einem Highschool Degree. In Deutschland kommen das Abitur, Fachabitur oder Mittlere Reife plus Berufsausbildung in Frage.
- Zusätzlich waren Sie innerhalb der letzten 8 Jahre für mindestens 60 Monate leitend im Projektmanagement tätig.
Variante 2
- Ihr Schulabschluss entspricht einem bachelor’s degree. Nach deutschem Standard können Sie mit einem Bachelor bzw. (Fach-) Hochschuldiplom starten.
- Zusätzlich waren Sie innerhalb der vorausgegangenen 8 Jahre mindestens 36 Monate leitend im Projektmanagement tätig.
Unabhängig davon, ob Sie die Voraussetzungen der Variante 1 oder 2 erfüllen, müssen Sie zusätzlich die Teilnahme eines mindestens 35-stündigen Projektmanagement-Trainings nachweisen, das alle Prozessgruppen und Wissensgebiete des PMBOK® Guide beinhaltet.
Die Voraussetzungen für das PMP®/PMI®-Examen erfüllen
Für den Nachweis Ihrer Voraussetzungen, haben Sie schon im Zuge Ihres Online-Antrags auf Zulassung das zugehörige Formular ausgefüllt, die PMP® Application.
Das Entscheidende ist, dass Sie Ihre Angaben belegen. Für Ihren Schulabschluss, Berufsausbildung, Aus- und Weiterbildung eignen sich Diplome, Zeugnisse und Bestätigungen.
Für die praktische Erfahrung im Projektmanagement müssen Sie jeweils einen Ansprechpartner bzw. Referenzperson benennen, der Ihnen Ihre Angaben bestätigt.
Ärger beugen Sie am besten vor, indem Sie Ihre Angaben mit Ihren Referenzgebern abstimmen, bevor Sie Ihren Antrag überhaupt stellen!
Sorgfalt lohnt sich, denn ohne Freigabe durch das PMI® bekommen Sie keine Zulassung zum Examen.
Drei Gründe, im Audit zu durchzufallen
Ein Audit bedeutet zusätzlichen Aufwand – nicht mehr und nicht weniger. Es gibt im Prinzip nur drei Gründe, weshalb Ihnen das PMI® Ihren Antrag zurückweisen könnte:
- Fehlende Belege zu Ihren Angaben.
- Sie machen offensichtlich falsche Angaben. Der Versuch eines Betrugs führt dazu, dass Sie auf Dauer vom PMP®/PMI®-Examen ausgeschlossen sind.
- Sie werden aufgefordert, sich dem Audit zu unterziehen und reagieren nicht darauf, weil Sie zum Beispiel zu viel zu tun haben. Dann sind Sie für ein Jahr gesperrt.
Das praktische Leben ist oft komplizierter als die Theorie: Was zum Beispiel ist zu tun, wenn Ihre Referenzgeber nicht mehr in Ihrem Unternehmen arbeiten? Oder wenn es das ganze Unternehmen nicht mehr gibt?
Weitere Informationen finden Sie in den FAQs auf der Webseite des PMI®.
Kostenfreier PMP-Ratgeber!
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