Ihr Weg zur PMP Zertifizierung: Die Prüfungsfragen

Ihre Prüfung zum PMP® umfasst 180 Fragen, die innerhalb von 230 Minuten zu beantworten sind.
5 davon werden nicht gewertet. Es handelt sich um Fragen, die das PMI® für zukünftige Prüfungen testet. Eigens gekennzeichnet sind sie allerdings nicht.
Unterschiedliche Fragearten und typen
Für das PMP® Examen relevant sind demnach 175 Fragen. Jede Prüfung wird aufgrund der Fragekonstellation individuell gewichtet.
Bei der PMP-Prüfung gibt es nun zwei 10-minütige Pausen. Die erste Pause beginnt, nachdem Sie die Fragen 1 bis 60 beantwortet und alle Ihre Antworten geprüft haben. Die zweite Pause beginnt, nachdem Sie Frage 120 beantwortet und bestätigt haben, dass Sie alle Ihre Antworten geprüft haben.
Bitte beachten Sie: Nach der Prüfung Ihrer Antworten und Beginn Ihrer Pause können Sie nicht mehr zum vorherigen Teil der Prüfung zurückkehren.
Wenn Sie sich nach einer Pause wieder anmelden, steht Ihnen für die restlichen Prüfungsteile die von Ihnen noch nicht genutzte Bearbeitungszeit zur Verfügung.
Vor der Prüfung findet ein Tutorial statt und nach der Prüfung eine Umfrage. Die Teilnahme hieran ist nicht verbindlich. Beide nehmen etwa 5 bis 15 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch. Die für das Tutorial und die Umfrage aufgewendete Zeit ist nicht in die Zeitvorgabe von 230 Minuten für die Prüfung eingerechnet.
Das PMI® arbeitet mit unterschiedlichen Fragearten- und typen. Die Fragen sind eine Kombination aus Multiple-Choice, Multiple Responses, Matching, Hotspot und limitiertem Ausfüllen, u.a.:
Situationsbezogene Fragen
Sie machen den größten Teil der PMP® Prüfung aus. Gerade hier sind Sie auf Ihre Berufserfahrung angewiesen, um einschätzen zu können, worum es eigentlich geht. Fragen zum Verhaltenskodex des PMI® (“PMI Code of Ethics and Professional Conduct.”) werden gerne in diesen Fragenkomplex eingeflochten.
Fragen nach der einen richtigen Antwort
Bei diesem Fragentyp sind Sie aufgefordert, aus mehreren Antworten die richtige auszuwählen. Auch wenn es anders aussieht: Nur eine Antwort stimmt. Maßgeblich ist der PMBOK® Guide. Versuchen Sie deshalb, sich das PMI®-Denken anzueignen.
Ablenkungsmanöver
Manche Fragen sind um zusätzliche Informationen erweitert, die Sie für Ihre Antwort gar nicht brauchen. Es kommt also darauf an, das Wesentliche zu erkennen und das Unwesentliche auszusortieren.
Wichtige-Formulierungen
Hin und wieder werden Ihnen Ausdrücke begegnen, die gut und richtig klingen, die es aber gar nicht gibt. Der “Charter Initiation Process” ist ein Beispiel dafür. Tatsächlich gibt es eine Initiierungsprozessgruppe die einerseits das Projekt, anderseits jede Phase unter bestimmten Voraussetzungen startet.
Berechnungen
Diese Fragen beinhalten Berechnungen, die mit Projektmanagementprozessen verbunden sind, wie beispielsweise dem Earned Value Management, Schätztechniken und Risikoanalysen. Die Rechenaufgaben gehören zu den einfachsten Fragen – vorausgesetzt, Sie kennen Ihre Gleichungen. Rechnen Sie grob mit 20 Fragen aus dem Bereich.
Begriffsbestimmungen
In ungefähr 20 bis 25 weiteren Fragen werden Sie nach Begriffen gefragt, die Sie definieren müssen.
Matching / Drag-and-Drop
Zusammenbringen von Begriffen, u.a. muss wischen zwei Listen eine Verbindung hergestellt werden (z.B. Prozesse in der 1. Liste und Prozessgruppen in der 2. Liste)
Hot-Spot
Zusätzlich zur eigentlichen Frage ist eine Grafik zu sehen, in dem ein Punkt angeklickt werden muss.
Diagrammbasierte Fragen
Diese Fragen basieren auf Diagrammen, Modellen oder Flussdiagrammen. Ein Diagramm wird bereitgestellt, und eine Frage wird gestellt, die anhand des gegebenen Diagramms beantwortet werden muss.
Text-Box
Frage mit Text und Tabelle, die Antwort wird mithilfe der Tastatur in eine Text-Box geschrieben.
Das PMI® plant noch weitere Prüfungsfragen-Typen, z.B. mit einer Art Comic-Strip oder sogar einer kurzen Video-Sequenz, die dann mit einer Frage dazu versehen sind.
Alle Fragentypen und das PMP®-Prüfungsprogramm werden vorab genau im Tutorial am Anfang der Prüfung beschrieben..
PMP®-Prüfung: Test am Computer
Die PMP®-Prüfung wird als Computertest in einem Test-Center von Pearson VUE oder online durchgeführt.
Zusätzlich bekommen Sie ein Print-out, das Ihnen zeigt, in welchen Bereichen Sie gut oder weniger gut abgeschnitten haben. Nun dürfen Sie sich mit Project Management Professionell - PMP® nach PMI® betiteln.
Sechs bis acht Wochen nach der bestandenen Prüfung erhalten Sie einen Brief mit dem gedrucktem PMP®-Zertifikat.
Außerdem wird man Sie darüber informieren, wie Sie Ihren neu gewonnen Status aufrechterhalten. Sie wissen ja: Das PMP®-Zertifikat gilt drei Jahre. Danach steht eine Rezertifizierung an. Sollten Sie tatsächlich durchgefallen sein, dürfen Sie die Prüfung noch zweimal innerhalb eines Jahres wiederholen.
Vorbereitung mit Online-Trainingstool und Prüfungssimulator
Für eine effiziente, realitätsnahe Prüfungsvorbereitung mit über 1.500 Testfragen und Beispielen empfehlen wir eine Prüfungssimulation-Software.
Das Online-Tool erhalten Sie als Seminarteilnehmer des Vorbereitungstrainings auf die PMP® -Zertifizierung kostenfrei.
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PMI® (Project Management Institute), PMBOK® (Project Management Body of Knowledge), CAPM® (Certified Associate in Project Management), PMP® (Project Management Professional), PMI-ACP® (PMI® Agile Certified Practitioner) are registered marks of the Project Management Institute, Inc.
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Fragearten
Das Format der PMP-Prüfung umfasst Fragen, die darauf abzielen, das Wissen und die Anwendung der Prinzipien und Praktiken des Projektmanagements des Kandidaten in realen Situationen zu bewerten. Die Arten von Fragen sind:
Wissensbasierte Fragen:
Diese Fragen prüfen das Verständnis des Kandidaten bezüglich Projektmanagementkonzepten, Modellen, Artefakten und Methoden.
Szenario-basierte Fragen:
Diese Fragen spiegeln reale Projektmanagement-Situationen wider und erfordern vom Kandidaten, sein Wissen anzuwenden, um die geeignete Vorgehensweise zu identifizieren. Die Herausforderung bei dieser Frageart besteht darin, dass die angebotenen Optionen verwirrend sein können und den Eindruck erwecken, dass mehr als eine Antwort korrekt ist.
Mathematische Fragen:
Diese Fragen beinhalten Berechnungen, die mit Projektmanagementprozessen verbunden sind, wie beispielsweise dem Earned Value Management, Schätztechniken und Risikoanalysen.
Diagrammbasierte Fragen
Diese Fragen der PMP-Prüfung basieren auf Diagrammen, Modellen oder Flussdiagrammen. Ein Diagramm wird bereitgestellt, und eine Frage wird gestellt, die anhand des gegebenen Diagramms beantwortet werden muss.
Fragen zur beruflichen Verantwortung:
Diese Fragen sollten auf der Grundlage des Verhaltenskodex beantwortet werden, da der Kandidat ein zertifizierter Projektmanagement-Experte ist.
Über den Autor
Experte für berufliche Weiterbildung und Personalentwicklung. Kontaktanfrage gerne auch bei LinkedIn:
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Abhängig von Ausbildung und Erfahrung sind 36 oder 60 Monate Projektarbeit als Projektmanager nachzuweisen.
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Erfahrene Projektmanager stöhnen immer wieder darüber: In ihren Projekten müssen sie schnelle Ergebnisse produzieren, bevor überhaupt die Rahmenbedingungen und Ziele geklärt sind.
Probleme im Projektverlauf sind auf die Art schon vorprogrammiert.