KAYENTA Führungskräfte-Trainings Tipp #4: Anerkennung als Führungsinstrument

Aus den Führungskräftetrainings von KAYENTA: Tipps aus der Praxis für Führungskräfte.
Auf meinem Schreibtisch liegt ein Ratgeber für Führungskräfte. Den Kritikgesprächen sind fünf Seiten gewidmet. Tipps und Hinweise, wie Führungskräfte Anerkennung zum Ausdruck bringen, fehlen ganz. In unseren Führungskräftetrainings setzen wir andere Schwerpunkte!
Das Buch spiegelt den Alltag in deutschen Unternehmen wider. In Sachen Feedback-Kultur herrscht schwäbische Sparsamkeit. Wenn der Mitarbeiter nichts hört, ist das die höchste Form der Anerkennung. Kritik dagegen gibt es reichlich. Doch Mitarbeiter brauchen laufendes Feedback, um sich zu orientieren. Sie wollen wissen, was sie besser machen können UND was schon gut ist. Unser Führungskräftetraining zeigt, worauf es ankommt.
Besonders jüngere Mitarbeiter fordern eine veränderte Feedback-Kultur ein. Sie sind daran gewöhnt, laufend über ihren Leistungsstand informiert zu werden – nicht zuletzt durch Computer-Spiele. Von ihren Vorgesetzten erwarten sie das Gleiche.
Ein Führungskräftetraining schafft Bewusstsein für die Bedeutung von Anerkennung
Führungskräfte haben verschiedene Möglichkeiten, ihrer Anerkennung Ausdruck zu verleihen:
Bestätigen
Dem Mitarbeiter eine kurze Rückmeldung geben, dass er sich wie vereinbart verhalten oder eine erwartete Leistung erbracht hat.
Verbale Anerkennung
Dem Mitarbeiter die Rückmeldung geben, dass er das Ziel übertroffen hat, es trotz schwieriger Bedingungen erreicht oder Anstrengungsbereitschaft gezeigt hat.
Indirekte Anerkennung
Dem Mitarbeiter das Gefühl geben, dass man ihn als Partner wertschätzt. Mittel dazu sind an einem attraktiven Sonderauftrag beteiligen oder seine Meinung erfragen. Weitere Möglichkeiten: beteiligen an der Zielsetzung, der Planung, der Entscheidung, der Kontrolle, der Information usw. Die indirekte Anerkennung ein wesentliches Mittel des kooperativen Führungsstils.
Ein Führungskräfte-Training zeigt, wie es geht
Für den Einsatz von Anerkennung haben sich diese Verhaltensgrundsätze bewährt:
- Möglichst häufige Rückkoppelungen geben
- Individuelle Leistungsvergleiche innerhalb der Gruppe vermeiden
- Nicht Charaktereigenschaften, sondern Verhalten oder Leistung bestätigen oder anerkennen
- Leistungen und Verhaltensweisen nicht nur pauschal, sondern konkret und genau bestätigen und anerkennen
- Keine Vollkommenheit abwarten, sondern schon richtige Ansätze oder Teilerfolge würdigen
- Angemessen bestätigen oder anerkennen
- Nicht nur ein Urteil abgeben, sondern den Mitarbeitern die positiven Auswirkungen mitteilen und sie am Erfolg teilhaben lassen
- Durch Bestätigung und Anerkennung die Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft fördern
- Von Dritten geäußerte Anerkennung an den Mitarbeiter weitergeben
Diskussionen über das richtige Loben gab es schon vor Jahren. Doch sie führt auf einen Irrweg. Um überschwängliche Lobesworte geht es nicht, sondern um eine Haltung, die der Leistung der Mitarbeiter Respekt zollt. Wenn Mitarbeiter etwas gut machen, sagen Sie es! So motivieren Sie sie.
Über den Autor
Experte für berufliche Weiterbildung und Personalentwicklung. Kontaktanfrage gerne auch bei LinkedIn:
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