Ein gutes Führungskräfte-Training rechnet sich.
Das richtige Führen ist ein wichtiger Faktor für die Unternehmenseffizienz. Hier ein Rechenbeispiel:
Dies wäre bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 26 Euro in Deutschland eine Ersparnis von 35.100 Euro im Jahr.
Wie in den Jahren zuvor hat die Gallup-Studie von 2014 ein überwiegend geringes Engagement der Mitarbeiter festgestellt. 84 Prozent der Mitarbeiter fühlen sich wenig oder überhaupt nicht an ihren Arbeitgeber gebunden. Doch nicht die offensichtliche Fehlleistung von Mitarbeitern ist das Problem, sondern die verdeckte. Liefert ein Mitarbeiter sichtbar schlechte Leistungen ab oder verweigert er sich gar, kann die vorgesetzte Führungskraft eingreifen.
Sehr viel häufiger kommt es vor, dass die Mitarbeiter „Dienst nach Vorschrift“ machen. Formal erfüllen sie ihre Pflichten, aber mit ihrem Engagement bleiben sie an der unteren Grenze ihrer Möglichkeiten. Auch die Qualität der Arbeit reicht gerade so eben. Aus der Sicht der Führungskraft sind die Aufgaben erfüllt und die Prozesse in Fluss. Die Leistungslücke nimmt die Führungskraft nicht wahr.
Die Studienautoren haben weiterhin festgestellt, dass die Mitarbeiter weniger mit ihrer Aufgabe hadern als mit dem Betriebsklima. Auf einen einfachen Nenner gebracht, wollen die Mitarbeiter als Menschen wahrgenommen und behandelt werden. Die Beschäftigten beklagen, dass sich ihre Vorgesetzten nicht für sie interessieren, dass ihre Meinung und ihre Vorschläge kaum Beachtung finden und dass sie nicht genau wissen, was von ihnen erwartet wird. Je länger sie im Unternehmen bleiben, desto weniger engagieren sie sich.
Jede Führungskraft sollte sich fragen, wie viel Zeit sie in die Führung ihrer Mitarbeiter investiert. Das Rechenbeispiel illustriert die ökonomischen Zusammenhänge und hebt die Bedeutung der Führungsarbeit hervor.
Führung ist eine erlernbare Kunst. Sie hängt vom Einsatz der richtigen Werkzeuge, den Führungsinstrumenten und er Führungspersönlichkeit ab. Führungsinstrumente wie zum Beispiel das Delegieren oder die Vereinbarung von Zielen sind trainierbar.
Voraussetzung ist, dass sich die Führungskraft die Zeit zur Führung nimmt und sich nicht als ihr bester Sachbearbeiter versteht.