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Nervenstark wie Vettel

8 Tipps für mehr Leistungsfähigkeit im Job

Formel-1-Pilot Sebastian Vettel konnte sich am Sonntag für seinen ersten Sieg in Monaco feiern lassen. Von den sechs Rennen dieser Saison hat er damit das fünfte gewonnen. Nervenstärke, Risikobereitschaft und Können brachten den Sieg. Wie hat er das nur geschafft?

Das Rennen verlief mehr als chaotisch: Schon der erste Boxenstopp gelang denkbar schlecht. Crashs auf der Strecke führten zum Rennabbruch in der 72. Runde. Für die letzten 15 Runden stellten sich die Piloten neu auf, Vettel mit abgefahrenen Reifen und ohne Aussicht darauf, sie zu wechseln. Denn ein weiterer Boxenstopp hätte ihn den Sieg gekostet.

Man hätte leicht die Nerven verlieren können – nicht so Vettel. Die Zuschauer der Live-Übertragung konnten sehen, wie Vettel die Unterbrechung für eine Konzentrationsübung nutze.

Ein Formel-1-Rennen kostet enorm viel Kraft – körperlich wie mental. Der Weltmeister des Jahres 2008, Lewis Hamilton, erzählt in einem Interview, dass er im schwül-heißen Klima Malaysias vier Kilo Gewicht verloren hat. Um die körperlichen Belastungen zu bewältigen und um die notwendige Konzentration aufbringen zu können, trainiert Hamilton außerhalb der Saison vier bis sechs Stunden pro Tag.

Auf dem Programm stehen Joggen, Wandern und Kraftsport. Der Fokus liegt auf langen Trainingseinheiten im maßvollen Belastungsbereich. Hat die Saison erst einmal begonnen, fordert die übergroße Anspannung in den Rennen Zeit, sich zu entspannen. Hamilton sagt: “Man hat so viele verschiedene Anforderungen, und da ist es mit Blick auf die Leistungssteigerung wichtig, dass man wieder runterkommt und sich erholt.”

Spitzenleistungen fordern Zeit, sich zu erholen

Das bedeutet: Erholung ist keine Zeitverschwendung, sondern die Voraussetzung für hervorragende Leistungen. Die Weltmeister machen es auch so. Und Sie?

Unsere Tipps zur Leistungssteigerung:

  • Bewegen Sie sich regelmäßig. Gemeint ist nicht etwa die Vorbereitung zu einem Marathon, sondern maßvoller Ausgleichssport.
  • Üben Sie Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Yoga oder schaffen Sie sich einen Hund an und erkunden Ihre Umgebung. Hauptsache, es tut Ihnen gut.
  • Je höher die Anspannung im Beruf, umso wichtiger sind die Entspannungsphasen. Pflegen Sie deshalb Hobbys, Freunde und soziale Kontakte. Das Schwätzchen am Gartenzaun bewirkt mehr Ausgleich als eine Party mit 50 Gästen.
  • Schlafen Sie regelmäßig und ausdauernd. Schlaf ist die wichtigste Erholungsphase für Körper und Psyche. Gönnen Sie sich mindestens sechs Stunden pro Nacht.
  • Konsumieren Sie Kaffee, Zigaretten und Alkohol nur sehr begrenzt, in Stresszeiten möglichst gar nicht. Suchtmittel reduzieren Ihre Leistungsfähigkeit noch weiter.
  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung macht den Körper belastbarer.
  • Hohe Leistungsansprüche an sich selbst sind die Voraussetzung für das Erreichen von Zielen. Überdenken Sie dennoch überhöhte Ansprüche und setzen Sie sich auch in anderen Lebensbereichen realistische Ziele.
  • Erkennen und bearbeiten Sie chronische Belastungsfaktoren. Gehen Sie Dauerstressfaktoren mutig an. Menschen verharren oft in unbefriedigenden Situationen, weil das Neue noch viel mehr Angst einflößt als das Bekannte. Die vermuteten Konsequenzen sind aber oft viel schlimmer als die tatsächlichen.

Über den Autor

Werner Plewa
Projektmanager

Experte für berufliche Weiterbildung und Personalentwicklung. Kontaktanfrage gerne auch bei LinkedIn:

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