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Damit aus einem Mitarbeitergespräch kein Krieg wird

Kritik, Krach, Konflikt: Drei "K", die für die Schattenseiten des Lebens als Führungskraft stehen. Besonders häufig tauchen sie in Zusammenhang mit schwierigen Mitarbeitergesprächen auf. Sie sind unvermeidlich. Aber mit der richtigen Vorbereitung liegen sie nicht ganz so schwer im Magen.

Auseinandersetzungen sind beileibe kein neues Thema der Menschheit. Schon vor 2.500 Jahren hat der Strategiemeister Wu Sun-Tsu sein Werk über die Prinzipien des Erfolges geschrieben.

Die "Kunst des Krieges" beschreibt den Weg zum persönlichen Sieg - möglichst ohne Krieg. Dazu setzt Sun-Tsu auf Vorwissen, Planung und Führung*.

Übertragen auf ein schwieriges Mitarbeitergespräch heißt das: Bieten Sie frühzeitig ein Gespräch an.

  • Bereiten Sie sich Notizen als Gesprächshilfe vor.
  • Sorgen Sie für eine ungestörte Gesprächsatmosphäre und einen flexiblen Zeitrahmen.
  • Wie schätzen Sie das Verhalten und die Leistungen des Mitarbeiters ein? Wie schätzt er sich ein? Gleichen Sie beide Positionen ab.
  • Beziehen Sie den Mitarbeiter in die Vereinbarung der Ziele ein. Tauschen Sie sich schon im Vorfeld des Gesprächs über Ziele aus, eventuell unter Einsatz einer Balanced-Scorecard.
  • Sprechen Sie über die besonderen Stärken und den Entwicklungsbedarf Ihres Mitarbeiters.
  • Stellen Sie erste Überlegungen für die weitere Personalentwicklung an (Schulung, Training, Sammeln zusätzlicher Erfahrungen).
  • Verständigen Sie sich über das Protokoll zu wichtigen Vereinbarungen und Ergebnissen.
  • Vereinbaren Sie ein weiteres Gespräch, sofern einzelne Fragen den Rahmen des Gesprächs sprengen.
  • Stellen Sie Themen fest, die Dritte betreffen und die für die Lösung einbezogen werden müssen.
  • Sprechen Sie mit den einbezogenen Dritten Termine ab.

Gute 2.000 Jahre später beschäftigt sich auch der Samurai Tsunemoto Yamamoto mit dem ressourcenschonenden Weg zum Erfolg. In seinem Werk "Hagakure" rät er für schwierige Gesprächssituationen:

  • Lassen Sie sich nicht zu unbedachten Äußerungen hinreißen. Bleiben Sie überlegt.
  • Bereiten Sie sich gut vor und versetzen Sie sich in die Lage Ihres Gegenübers.
  • Verbinden Sie Kritik immer mit eigenen Lösungsvorschlägen.
  • Wenn Ihr Gesprächspartner ein Einsehen hat, treten Sie nicht nach, sondern helfen Sie ihm aus der Klemme*.

* nach Ingmar R. Brunken, Die sechs Meister der Strategie, Econ Verlag, 2. Auflage 2005

Über den Autor

Werner Plewa
Projektmanager

Experte für berufliche Weiterbildung und Personalentwicklung. Kontaktanfrage gerne auch bei LinkedIn:

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