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5 goldene Regeln für den Umgang mit arabischen Geschäftspartnern

Wenn einer eine Reise tut, so kann er viel erzählen. Für Businessreisen an den Arabischen Golf gilt das in besonderer Weise.

Das interkulturelle Trainingsmodul “Arabien” ist der Auftakt zur neuen Seminarreihe “Interkulturelle Trainings”, die KAYENTA in Zusammenarbeit mit der Firma BE Consultants International/Berlin anbietet.

Was ist zu beachten, um in Arabien einen positiven Eindruck zu hinterlassen? Das Trainingsmodul bereitet Führungskräfte auf eine gute Zusammenarbeit mit arabischen Geschäftspartnern vor.

 

Das A und O der guten Vorbereitung: Flugticket und Geschenke


Buchen Sie ein flexibles Flugticket, da die An- und Abreise von Seiten Ihres arabischen Geschäftspartners spontan geändert werden kann.

Es empfiehlt sich, im Vorfeld die Anzahl der Geschäftsleute abzuschätzen, mit denen Sie zusammentreffen werden und von denen Sie sich ein Geschäft erhoffen. Ihre Geschenke sollten Sie je nach Ranghöhe Ihrer Gesprächspartner auswählen: Sie können hochwertige Firmenpräsente mitnehmen oder auch Porzellan, um ein Beispiel zu nennen. Auf jeden Fall gilt: lieber ein Geschenk zu viel als eins zu wenig. Das käme einem Fauxpas gleich.

 

Planung Ihrer Meetings

Planen Sie viel Zeit für Ihre Meetings ein. In in Arabien können sie nicht davon ausgehen, dass ein Meeting pünktlich anfängt. Schon gar nicht lässt sich absehen, wie lange es dauern wird.

Deshalb ist es sinnvoll, nur zwei Meetings pro Tag zu planen – eines am Vormittag und eines am Nachmittag. In der arabischen Kultur gilt es als sehr unhöflich, sich für seinen Gesprächspartner zu wenig Zeit zu nehmen.

Auch in Anbetracht der Nichtkenntnis der lokalen Gegebenheiten ist ein Zeitpuffer vorteilhaft.

 

Businesskleidung und Statussymbole

Die warmen Temperaturen am Golf verlocken dazu, sich luftig bekleidet zum wichtigen Meeting zu begeben. Die statusorientierte und vom Islam geprägte Gesellschaftsstruktur des arabischen Raumes verbietet Ihnen allerdings den lockeren Umgang mit Kleidungs- und Etikette-Vorschriften.

Der Herr ist deshalb am besten mit einem dunklen Anzug und passender Krawatte, teurer Uhr und eleganten Schuhen neuerer Bauart angezogen. Die Dame stellt sich kniebedeckt im sommerlich-schicken Kostüm oder Hosenanzug und High-Heels mit passender teurer Handtasche vor. Echter Schmuck gehört dazu, denn hier gilt: klotzen, nicht kleckern.

 

Die Besonderheit der arabischen Kommunikation

Mit einem freundlichen “As-salaam alaikum” führte sich ein Mittelständler aus Schwaben in Abu Dhabi ein und glaubte damit seinen arabischen Gesprächspartner schon für sich eingenommen zu haben.

Die darauf folgende Kommunikation stellte sprachlich keine Hürde für ihn dar. Eher beunruhigten ihn die vielen für ihn unklaren Aussagen und Andeutungen. Die arabische Kommunikation ist indirekt und stellt damit eine besondere Herausforderung für deutsche UnternehmerInnen dar. Als er zum Abschluss des Meetings noch mit arabischem Parfum besprüht wurde, war er wirklich irritiert.

 

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Zurück in Deutschland wartete er vergebens auf die Erteilung des lukrativen Auftrages. Was war passiert?

Über Wochen hatten er und seine Mitarbeiter nichts von sich hören lassen, sondern ganz im Gegenteil erwartet, dass die arabischen Geschäftspartner sich bei ihnen melden.

Da arabische Geschäftsleute den persönlichen Austausch bevorzugen, ist es unabdingbar, mindestens zwei Mal pro Jahr einen Businesstrip einzuplanen und parallel dazu den ständigen Kontakt per Telefon und E-Mail zu pflegen. Geduld und ein langer Atem zahlen sich meistens aus.

Um die großen und kleinen Fauxpas geschickt zu umschiffen und damit Ihre Projekte im arabischen Raum auf lange Sicht mit Erfolg zu krönen, empfiehlt sich die gezielte Vorbereitung durch ein interkulturelles Executive Training, das in Zukunft regelmäßig bei KAYENTA Training und Beratung angeboten wird.

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BEATRICE HUNT M.A. ist Gründerin und Geschäftsführerin von BE Consultants International, einer interkulturellen Consultingfirma mit Sitz in Berlin.

Ihre über 11-jährige Businesserfahrung hat sie in multikulturellen Unternehmen im In- und Ausland gesammelt. Zusammen mit ihren arabischen Geschäftspartnern berät sie Unternehmen bei deren Geschäften am Arabischen Golf.

Beatrice Hunt bringt eine über 8-jährige Auslandserfahrung im Mittleren Osten und in Suedkorea mit. Ihre interkulturellen Seminare hält sie an Handelskammern und in Verbänden, für Unternehmen und an Universitäten im In- und Ausland.

Über den Autor

Werner Plewa
Projektmanager

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