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Führungskräfte: Drei Fragen, die Sie sich vor dem nächsten Karriereschritt stellten sollten

Führungskräfte: Drei Fragen, die Sie sich vor dem nächsten Karriereschritt stellten sollten

Schnelligkeit ist das Leitbild unserer Zeit. Das richtige Timing geht unter Unverhofft kommt oft. Manche angehende Führungskraft hat sich schon unversehens mit ihrem Chef in einem Karrieregespräch wieder gefunden: „Möchten Sie den Job haben?“

Führungskräfte: Drei Fragen, die Sie sich vor dem nächsten Karriereschritt stellten sollten

In solchen Momenten ist guter Rat teuer: Ist das Angebot für den Aufstieg die Chance des Lebens oder der Auftakt zu einer schwer wieder gut zu machenden Fehlentscheidung?

Zu früh gestartet – schnell verbrannt

Wer danach gefragt wird, ob er eine Position oder ein Projekt übernehmen möchte, weiß nur selten etwas über die wahren Motive, die zu dem Angebot geführt haben: Mag sein, dass der Vorgesetzte den Befragten für kompetent hält. Es kann aber auch sein, dass sich kein anderer für die Position als Führungskraft gefunden hat.

Jede Chance birgt ein Risiko: Wer sich zu viel zumutet und bei einem verfrühten Aufstieg scheitert, gerät schnell aufs Abstellgleis. Entlassungen oder Frühstücksdirektorate gehen zu einem großen Teil auf Fehlbesetzungen zurück. Fehlstarts in der Karriere sind kein Einzelfall: Das „Peter-Prinzip“ ist sprichwörtlich geworden.

Vorbereitet sein, Voraussetzungen bestimmen

Wirklich neu sind Entscheidungsprobleme dieser Art nicht. Schon Tsunemoto, ein japanischer Samurai des beginnenden 18. Jahrhunderts, hat sich mit Entscheidungen beschäftigt. Unter dem Titel „Hagakure“ werden ihm eine Sammlung von Anekdoten, Lebenserfahrungen und Ratschläge zugeschrieben.

Auch vor rund 300 Jahren wurden Geschwindigkeit und Entscheidungsfreude hochgeschätzt. „Das Leben des Menschen ist extrem kurz. Man sollte ungestüm voranstürmen“, heißt es in einer seiner Schriften. Zögern und Zaudern kostet Zeit und reduziert die Möglichkeiten, die ein Mensch in seinem Leben ergreifen kann. Zugleich fordert Tsunemoto jedoch die Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt ein.

Auf die gute Vorbereitung kommt es an: Er rät Führungskräften und solchen, die es werden wollen, stets vorbereitet zu sein und in möglichen Szenarien zu denken. Wenn die Chance da ist, kann er oder sie zugreifen. Die Zeit ist dann reif, wenn die Führungskraft die Situation vollständig bewältigten kann.

Sind Sie bereit? 3 Strategietipps für Führungskräfte nach Tsunemoto

  1. Entscheiden und handeln Sie so schnell wie möglich – sofern Sie die anstehende Situation durchdacht und vorausgeplant haben.
  2. Überlegen Sie, wie Sie handeln werden, bevor eine Situation eintritt.
  3. Halten Sie mehrere Szenarien bereit.

Quelle: Ingmar P. Brunken: Die 6 Meister der Strategie, Econ Verlag, 2. Auflage 2005, S. 116-117

Über den Autor

Werner Plewa
Projektmanager

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