Bleibt eine Auseinandersetzung sachlich, wird man eher von einer Meinungsverschiedenheit sprechen.
Erst die Emotionalität weist auf einen Konflikt hin.
Ganz kurz gefasst liegt ein Konflikt dann vor, wenn das Thema den Parteien sehr wichtig ist, wenn Argumente nicht überzeugen können und wenn Vorwürfe oder Unterstellungen ins Spiel kommen. Ein Konflikt birgt das Potential zu einem Zerwürfnis.
Konflikte bedeuten Stress und Leistungsverlust. Darüber besteht wiederum Einigkeit. Was eine Führungskraft dazu tun kann, Konflikte von vornherein zu unterbinden:
Manche Persönlichkeitstypen neigen zu Konflikten. Wählen Sie Ihre Worte besonders bedachtsam bei intoleranten, wenig belastbaren und empfindlichen Personen.
Schwierig sind auch neidische und missgünstige Menschen sowie solche mit einem großen Geltungsbedürfnis.
Alles, was unklar ist, birgt Konfliktpotential: sich überschneidende Verantwortungsbereiche, vage Entscheidungskompetenzen oder eine unscharfe Ressourcenzuteilung. Eindeutige Festlegungen unterbinden Konflikte. Ebenfalls hilfreich sind fest vereinbarte Spielregeln etwa für Meetings oder Informationspflichten.
Auf der sachlichen Ebene können Sie die Bereitschaft zur Toleranz fördern, indem Sie die Bedeutung Ihrer Aufgabe für Ihr Team und das Unternehmen deutlich machen.
Sprechen Sie darüber mit Ihren Mitarbeitern und Ihren Schnittstellenpartnern. Wenn Sie um Verständnis für Ihr eigenes Projekt werben, müssen Sie natürlich auch für die Notwendigkeiten und Ziele Ihrer Umwelt offen sein.
Unterschätzen Sie nicht das informelle Gespräch bei einer Tasse Kaffee. Im persönlichen Kontakt bauen Sie das notwendige Vertrauen für eine gute Zusammenarbeit auf.
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