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Führungskräftetrainings: Tipp #3

Führungskräftetrainings: Tipp #3
Aus den Führungskräfte-Trainings von KAYENTA: Tipps aus der Praxis für Führungskräfte.

Training für Führungskräfte, Management- oder Leadership-Training: Alles eins?

Die Begriffe „Führung“, „Management“ und „Leadership“ werden häufig synonym verwendet. Ganz richtig ist das nicht. Das Schaubild macht den Zusammenhang deutlich:

Ein Führungskräftetraining stellt veraltete Vorstellungen auf den Kopf

Die Organigramme in den Unternehmen bilden die Führungskräfte als „Köpfe“ ab. Ihnen „unterstellt“ sind die Mitarbeiter. Das Führungsverständnis, das sich in einer solchen Darstellung abbildet, ist veraltet. Nach einem modernen Verständnis steht „Führung“ für das Entwickeln und Fördern von Mitarbeitern. Führungskräfte sind nach heutiger Vorstellung Service- und Anlaufstelle ihrer Mitarbeiter. Sie sind Coaches und Trainer mit der Absicht, die Mitarbeiter so zu entwickeln, dass sie erfolgreich sein können: Nur so stellen Führungskräfte langfristig die Zielerreichung ihres Verantwortungsbereiches sicher und damit ihren eigenen Erfolg.

„Management“ bedeutet „Handhaben“ „Management“ meint die Organisation von Aufgaben und Abläufen. Der Duden übersetzt Management mit dem Begriff „Leitung“. Leitung bedeutet, Ziele vorzugeben, zu entscheiden und zu kontrollieren. Management ist die Kraft, die die Einzelleistungen der Mitarbeiter zusammenhält und zum Ziel führt. Die Bezugsgröße für das Management ist das Tun. Eine erfolgreiche Arbeitsteilung ohne Management ist schwer vorstellbar. Manche Unternehmen experimentieren mit Konzepten der Selbstorganisation ihrer Mitarbeiter. Die Meinungen darüber gehen auseinander. Viele Trainerkollegen stehen nach wie vor dafür ein, dass Menschen einen Bezugsrahmen brauchen, innerhalb dessen sie agieren können. Vollkommene Freiheit erweist sich – zumindest zur Zeit – als nicht förderlich. Sie widersprechen der überkommenen Arbeitskultur und überfordern viele Mitarbeiter.

Leadership: Der Blick auf das große Ganze Während die Führungskraft die Mitarbeiterentwicklung fördert und der Manager die Prozesse in Gang hält, richtet der Leader den Blick auf das Ganze: Weshalb sollen sich die Mitarbeiter ihren Aufgaben unterwerfen? Was ist der Sinn? Der Leader entwirft eine Zukunftsvision, die die Mitarbeiter mitreißt und motiviert. Der Leadership-Gedanke ist in den letzten Jahren populär geworden als Reaktion auf die Veränderungen in der Arbeitswelt. Das Wissen und die Kompetenzen der Mitarbeiter werden mehr und mehr zum entscheidenden Produktionsfaktor. Wie aber lässt sich die wertvolle Ressource für das Unternehmen gewinnen? Es ist wohl vorstellbar, einen Arbeiter mit Druck dazu zu bringen, zwölf anstelle von zehn Säcken Kartoffeln zu schleppen – Kreativität und Engagement fallen unter Druck jedoch in sich zusammen. Auf die Kreativität kommt es heute jedoch an, nicht zuletzt deshalb, weil Entscheidungssituationen so komplex geworden sind, dass sie von einer Person alleine nicht mehr bewältigt werden können. Mehr als noch vor 15 Jahren ist ein Vorgesetzter auf seine Mitarbeiter angewiesen.

Management, Führung und Leadership sind drei Facetten der Führungsarbeit. Schon aus dem Grund ist es nicht verwunderlich, dass sie oft synonym verwendet werden. Sie ergänzen sich gegenseitig und lassen sich nicht ersetzen.

Über den Autor

Werner Plewa
Projektmanager

Experte für berufliche Weiterbildung und Personalentwicklung. Kontaktanfrage gerne auch bei LinkedIn:


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