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Konzeptarbeit: Keine Aufträge zwischen Tür und Angel

Konzeptarbeit: Keine Aufträge zwischen Tür und Angel
Trainerin: Katja Ischbeck
Die Strategieentwicklung ist eine wichtige Führungsfähigkeit – das geben Führungskräfte selbst in einer Studie zu Protokoll. Gleichzeitig wünschen sie sich, ihre Kompetenzen in diesem Punkt zu erweitern. Durchgeführt und veröffentlicht hat die Studie die Zeitschrift managerSeminare zusammen mit dem Führungskräfteverband ULA.
Der Wunsch der Führungskräfte nach Kompetenzerweiterung passt gut zu dem gemeinhin bekannten Phänomen, dass ein Großteil der Konzepte scheitert. Sie können davon ausgehen, dass ca. 70 Prozent der Konzeptarbeit für den Papierkorb ist, wenn die entscheidenden Hürden außer Acht gelassen werden.

Unklare Auftragsklärung

Hier auf der Webseite von KAYENTA haben wir Sie, liebe Leser, nach den Gründen für gescheiterte Konzepte gefragt. Zahlreiche Leser haben sich an der Umfrage beteiligt. Den unrühmlichen Platz 1 belegte dabei eindeutig die unklare Auftragsklärung. Auf den weiteren Plätzen folgten in dieser Reihenfolge:
  • Mangelnde Kommunikation mit dem Auftraggeber
  • Fehlende Unterstützung vom Topmanagement
  • Mangelndes Stakeholdermanagement
  • Schlechte Planung
  • Mangelnde Ressourcen
  • Anforderungen zu hoch
Unklare Ziele und mangelnde Kommunikation mit dem Auftraggeber und Stakeholdern sind demnach die wichtigsten Gründe dafür, dass Konzepte in so großem Umfang scheitern. Die gute Nachricht ist, dass sich daran etwas ändern lässt: Probleme in der Kommunikation lassen sich mit Mitteln der Kommunikation lösen. Meine Empfehlung an Sie lautet deshalb: Lassen Sie sich nicht auf Aufträge zwischen Tür und Angel ein.

Auftrags- und Zielklärung

Fangen Sie mit der Konzeptentwicklung erst nach einer ausführlichen Auftrags- und Zielklärung an, wenn Sie sicher sind, dass Sie und Ihr Auftraggeber ein einheitliches Verständnis haben! Dafür gibt es einen einfachen Grund: Das gleiche Wort löst in den Köpfen verschiedener Menschen unterschiedliche Bilder aus. Wenn Sie Ihre Vorstellungen nicht abgestimmt haben, ist die Gefahr zu groß, dass Sie aus der Sicht des Auftraggebers am Ziel vorbei schießen.

SMARTe Fragen stellen

Ein Irrtum ist es aber zu glauben, dass die Lösung in möglichst umfassender Information liegt. Bei der Auftragsklärung kann es durchaus ein “zu viel” geben, denn die Aufnahmekapazität des Menschen ist begrenzt. Die Kunst liegt darin, die entscheidenden Fragen zu klären:
  • Was erwartet der Auftraggeber?
  • Woran wird er erkennen, dass das Ziel erreicht ist?
  • Wird der Nutzen deutlich?
  • Ist das Ziel anspruchsvoll, aber auch erreichbar?
  • Gibt es einen klaren Endtermin?
Die Art der Fragestellung kommt Ihnen wahrscheinlich bekannt vor: SMART-formulierte Ziele sind Teil eines jeden guten Zielvereinbarungsgesprächs. Auch bei der Konzeptentwicklung sind sie verlässliche Wegweiser auf ansonsten nebligem Terrain.

Autorin

Katja Ischebeck leitet das Training “Von der Idee zum erfolgreichen Konzept“. Sie hat zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Erwachsenenbildung, im Personalmanagement und in der Unternehmensberatung haben Sie zur Expertin für die Konzepterstellung gemacht. In ihrem Fachbuch „Erfolgreiche Konzepte – Eine Praxisanleitung in 6 Schritten“ werden die 6 Phasen der Konzeptentwicklung ausführlich erläutert und mit vielen Beispielen, Tipps, Checklisten und digital verwendbaren Vorlagen untermauert. Übrigens: dieses Buch erhalten alle Seminarteilnehmer!

Über den Autor

Werner Plewa
Projektmanager

Experte für berufliche Weiterbildung und Personalentwicklung. Kontaktanfrage gerne auch bei LinkedIn:


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