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Führungskräfte: Ihr Vorbild wirkt immer – so steuern Sie es

Führungskräfte: Ihr Vorbild wirkt immer – so steuern Sie es

Wenn es eng wurde, standen sie mit ihren Soldaten im Feld: Alexander der Große, Napoleon und Friedrich der Große sind eindrucksvolle Beispiele für die Vorbildfunktion von Führungskräften.

Ganz so martialisch geht es in unseren Büros heute denn doch nicht zu. Aber eines bleibt: Für die Mitarbeiter ist die Führungskraft das wichtigste Vorbild. An ihr orientieren sie sich und lernen von ihr.

Die Gehirnforschung bestätigt, was wir aus Erfahrung längst wissen: Vorleben ist das effizienteste Mittel, um die Kultur eines Teams zu prägen und Mitarbeiter zu motivieren. Mehr noch: Versucht eine Führungskraft, mit Seminaren und Workshops etwas zu verändern – etwa die Umgangsformen oder die Kundenfreundlichkeit – lebt aber selbst etwas anderes vor, dann kann sie sich den Weiterbildungsaufwand sparen. In den Köpfen der Mitarbeiter wird die Lehrveranstaltung einfach gelöscht, denn in der Praxis hat sie ja sowieso keine Bedeutung.

Im Grunde ist also alles ganz einfach: Der Vorgesetzte muss nur leben, was er selbst glaubt. Dann wird sich das Team nach seinem Vorbild bilden.

Wäre da nur nicht der blinde Fleck.

Was andere über Sie wissen

Vielleicht haben Sie schon einmal etwas vom “Johari Fenster” gehört. Das Modell ist nach den Anfangsbuchstaben der beiden Erfinder Joseph Luft und Harry Ingham benannt. Es beschreibt die Erkenntnisstadien über uns selbst:

Fenster 1: Das, was ich über mich selbst weiß und anderen gerne erzähle
Dieses Feld beschreibt Eigenschaften und Erlebnisse, die mir selbst bewusst sind.

Fenster 2: Das, was ich über mich weiß, aber für mich behalte
Von diesen Dingen erzählen wir nicht ohne weiteres. Aber in einer vertrauensvollen Umgebung öffnen wir uns nach und nach.

Fenster 3: Das, was ich selbst nicht über mich weiß, aber andere
Fenster 3 ist der Bereich des Balkens in unserem Auge, den wir selbst nicht wahrnehmen – andere jedoch umso mehr. Feedback kann sehr erhellend sein.

Fenster 4: Das, was ich selbst nicht von mir weiß, und andere auch nicht
In diesem Bereich geht es um unbewusste, möglicherweise verdrängte Eigenschaften. Ab und an kommen sie ans Licht, etwa in Träumen oder spontanen, emotionalen Reaktionen.

Der größte Teil unserer Persönlichkeit liegt im Unbewussten. Je mehr wir uns bewusst machen, umso aktiver können wir unsere Wirkung und die Kommunikation steuern. Dabei ist das Feedback von anderen ausgesprochen wertvoll.

Über den Autor

Werner Plewa
Projektmanager

Experte für berufliche Weiterbildung und Personalentwicklung. Kontaktanfrage gerne auch bei LinkedIn:

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